Der große einladende Eingangsbereich bietet gleich einen Überblick in verschiedene Räume und Umgebungen. Alle Räume sind durch große Glasflächen transparent und offen gestaltet. Alles steht miteinander in Verbindung, es ist ein vielfältiges Miteinander. Der Architekt Mathias Hein vergleicht seine Grundidee für den Bau des Kinderhauses mit einem Wimmelbuch. Verschiedene Situationen und Begebenheiten geschehen nebeneinander oder miteinander und bilden so eine bunte gemeinsame Geschichte. Dafür bietet das energieeffiziente Haus eine erstaunliche Vielfalt an Räumlichkeiten und Möglichkeiten.
In drei Nestgruppen finden „die Kleinen“ eine altersentsprechende Spielumgebung und gleichzeitig können die älteren Kinder in den Themen-Räumen ihre Begabungen entfalten.
Es gibt keine ungenutzten Winkel, keine Räume ohne spielerische Nutzung. Selbst das zentrale Stiegenhaus bietet Nebenräume und Nischen zum Spielen.
Ein großer, teilbarer Bewegungsraum und der großzügige Garten mit Pavillon laden zu vielfältigen Bewegungserfahrungen ein.
Im Werkraum stehen verschiedene kreative Angebote zum schöpferischen Experimentieren bereit.
Hier können Kinder auch die „große Welt“ in Rollenspielen erforschen indem sie sich verkleiden, mit Töpfen und Geschirr werken.
Verschiedenste Materialien warten in einem weitläufigen Bauraum darauf, ausprobiert zu werden.
Die Jause und das gemeinsame Essen schmecken besonders gut, mit der Aussicht in den Wald. So kommen auch die Jahreszeiten sichtbar ins Haus.
Bücher sind überall und auch PädagogInnen, die diese vorlesen oder ins Gespräch mit den einzelnen Kindern kommen.
Der pädagogische Fokus ist ganz darauf ausgerichtet jedes Kind in seiner Einzigartigkeit und mit seinen persönlichen Stärken wahrzunehmen.
Daten und Fakten zum Bau des Hauses:
Projekt: Kinderhaus für Kleinkindbetreuung und Kindergarten
Bauherr: Gemeinde Kennelbach
Architektur: HEIN architekten ZT, Bregenz
Nutzfläche: 679 m²
Grundstücksfläche: 1920 m²
Bauweise:
Das Gebäude entspricht aufgrund der Effizienz und der Eigenstromproduktion der ab 2019 geltenden EU-Definition „nearly zero emission“. Durch die kompakte Bauweise und die Wahl nachwachsender Rohstoffe – insbesondere durch den Einsatz von Holz – konnte die Verwendung von grauer Energie für die Baumaterialien gering gehalten werden.
Durch konsequentes Chemikalienmanagement (unter anderem wurde auch durchgängig auf PVC verzichtet) wurde ein ausgezeichnetes Innenraumluftmessergebnis erreicht: über 90% der üblicherweise baubedingten Emissionen von „Bauchemikalien“ in die Innenräume konnten vermieden werden. Es ist somit ein „gesundes Klima“ für die Kinder und die Pädagoginnen sichergestellt.
PV - KH Kennelbach:
Unter dem folgenden Link finden Sie die Übersicht zur aktuellen Energiebilanz des Kinderhauses. Die Geld- und CO2-Ersparnis durch die hauseigene Photovoltaikanlage.
PV-KiHa-Kennelbach